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Freitag, 28. Januar 2011

Zeit um zurück zu blicken!

WOW, jetzt ist es über ein Jahr her...

kaum zu glauben, das seit meiner Erkrankung schon ein Jahr vergangen ist. Aber um so glücklicher und entspannter schaue ich in die Zukunft. Nie werde ich vergessen was passiert ist und was das in mir ausgelöst hat. Heute sage ich mir, es sollte so sein. Diese Erfahrung von Demut und Zerbrechlichkeit hat mich wachsen lassen und lässt mich heutige Dinge aus einer anderen Sicht sehen. Ich schätze heute Dinge welche ich früher nie beachtet habe, z.B. die Tür zu Hause aufzuschließen bepackt mit Einkaufstaschen. Ja über solche kleinen Selbstverständlichkeiten kann ich mich heute freuen. Ich beschwere mich auch nicht mehr über zu viel Haushalt oder Arbeit, (ok mal nörgeln darf jeder) aber im Grunde sind das doch die Dinge die uns Freude bereite, wenn man sich vorstellen würde wenn man es nicht mehr hätte oder es nicht mehr machen könnte.
Was ich erstaunlich finde ist, dass ich das all so schreckliche bügeln heute als etwas entspannendes ansehe. Bügeln war Monate lang die einstigste Hausarbeit welche ich machen konnte und sie hat mir geholfen mich nicht ganz so nutzlos zu fühlen. Heute beschwere ich mich nicht mehr über zu viel Wäsche!
Ja es sind die Kleinigkeiten welche mich jetzt öfters glücklich machen.. getreu dem Motto ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.

So nebenbei erwähnt: Am Dienstag war ich zur Nachuntersuchung- alles bestens!!

Machts gut!
Eure Cyberspacy

Mittwoch, 10. November 2010

Meine neue Freiheit

Meine neue Freiheit genieße ich in vollen Maßen. Sachen die früher ganz selbstverständlich waren, ich sie jedoch durch meine Krankheit nicht mehr machen konnte, sind heute eine Wohltat.
Ich nenne jetzt nur mal ganz normales einkaufen im Supermarkt als Beispiel. Ich schleiche nun ganz locker durch die Regal, lasse den Wagen stehen und stöbere in den Wochenangeboten von Norma, Aldi & Co. Ein unglaubliches entspannendes Gefühl, alles ist plötzlich so einfach und leicht, es fühlt sich an wie schweben.

In meinem Post vom 12.April 2010 habe ich geschrieben, was ich alles machen möchte wenn ich wieder gesund bin, anbei schreibe ich nun was ich davon schon gemacht haben und wie es mir dabei ergangen ist.

1. meine Wohnung putzen (die hats nötig)

Oh ja...

2. meinen Schatz auf Händen tragen ;-)
Nun ja so viel Gewicht bekomme ich trotz 11 Monate Krücken nicht gestemmt, aber ich versuche ihn zu verwöhne.

3. einen Einkaufsbummel... oh wie toll
Einen kleinen habe ich schon gemacht, ein großer muss noch folgen. Es ist super entspannend durch die Geschäfte zu bummeln und mit meinen Händen die tollen Sachen zu berühren.

4. einmal ganz hoch springen
Leider darf ich vom Arzt aus nicht springen.

5. Blumen im Garten pflanzen
Mach ich dann im Frühling.

6. ganz weit laufen
Das ist einfach toll, mit meinem Schatz zusammen durch die bunten Herbstwälder zu spazieren!

7. Fahrradtour durch unsere schönen Wälder
Hab mich noch nicht getraut wieder Fahrrad zu fahren.

8. eine Party feiern
Im Dillinger hab ich die Sau rausgelassen, oder so ähnlich. ;-)

9. schwimmen gehen
Das hab ich auch schon gemacht, wenn auch nur in einem kleinen Becken, aber es geht ganz gut auch wenn die Bewegung noch etwas gewöhnungsbedürftig ist.


Also dann bis bald.

LG Cyberspacy

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Endlich Krückenfrei

Gestern war es soweit, der Arzt schaute sich das aktuelle Röntgenbild an, danach sah er zu mir und sagte: "Also die Krücken dürfen Sie jetzt weglassen! Aber seinen sie vorsichtig, kein Sport, nicht springen und auf keinen Fall hinfallen. Schwimmen und Radfahren dürfen sie."

Da waren die Worte, auf die ich 10 Monate und 13 Tage gewartet habe. Eine unglaubliche Erfahrung und Herausforderung für Körper und Geist ist zu Ende! Ich bin durch Himmel und Hölle gegangen und wieder zurück und jetzt sitze ich hier als wär nichts gewesen. Doch die Zeit hat Spuren auf der Seele hinterlassen und Narben auf dem Körper. Trotzdem hat jede Lebenskrise auch etwas Gutes, was man mitnehmen kann, was man daraus lernt.
Ich habe soviel gelernt, alles aufzuzählen wäre lächerlich, aber ich möchte etwas kurz aufgreifen.
Prioritäten! Ich habe gelernt Prioritäten zu setzten, was ist mir sehr wichtig, weniger wichtig oder unwichtig. Das Leben ist zu kurz und zu wertvoll und sich nur Gedanken darüber zu machen, wann man Wäsche wäscht und den Müll raus bringt. Geduld und Toleranz sind das Zauberwort.
Ich habe die Erfahrung gemacht, wie nervig es ist immer Bitte zu sagen. Ich habe gesehen wie unbeholfen man ohne die Hilfe der Anderen ist.
Ich bin jedem dankbar der mir in irgendeiner Weise geholfen hat, beim Einkaufen, beim Schuhe zubinden, beim Baden oder der mich einfach auf andere Gedanken gebracht hat.
Ein großer Dank gilt meinem Freund Niels, der immer für mich gesorgt hat und mich aufgebaut hat. Ich freue mich auf unsere gemeinsame Zukunft. Jetzt erst recht!

Montag, 11. Oktober 2010

Update

Lang ist's her und hier kommt mal wieder ein Update!

Seit einer Woche habe ich wieder mit der Krankengymnastik angefangen und es macht Spaß wieder zu Laura zu gehen. Ich mache ganz gute Fortschritte und hoffe das ich evtl. schon nächsten Mittwoch die Krücken los bin. Das wäre natürlich ein Traum.
Ich weiß schon gar nicht mehr wie es ist ohne Krücken das Haus zu verlassen, am Anfang werd ich mich bestimmt oft fragen, ob ich nicht etwas vergessen habe. Doch ich kann es schon kaum erwarten, weil ich dann endlich mein Leben ohne angezogene Handbremse weiterleben kann.
Ich freu mich so sehr auf all die normalen Sachen die ein gesunder Mensch selbstverständlich machen kann... vor allem freue ich mich auf meine erste Shoppingtour seit Dezember 09, aufs Spazieren, aufs ausgehen und tanzen. *juhu* Das klingt einfach fabelhaft.

Heute habe ich etwas Muskelkater, habe am Samstag mein Bad und Schlafzimmer gründlich von oben bis unten geputzt, daran merkt man das der Körper überhaupt keine Belastung mehr gewöhnt ist und ich langsam anfangen muss die Belastung zu steigern. Doch wenn ich bedenke und meinen jetzigen Gesundheitszustand mit dem nach der Spacer OP vergleiche, dann geht es mir heute im gleichen Zeitraum besser als damals.

Bis bald
eure Cyberspacy



Samstag, 25. September 2010

Die Abwechslung tat gut

Ich war jetzt eine Woche bei meinen Eltern in der alten Heimat. Entgegen allen Befürchtungen, hat mir die Trennung zu meinem Freund und meinem zu Hause richtig gut getan.
Es war einfach schön, sich verwöhnen zu lassen und sich keine Gedanken darüber zu machen, wie man jetzt das Essen von A nach B bringt, oder darüber wie man es doch schaffen könnte etwas sauber zu machen. Ja, das war eine schöne Woche! Sorgenfrei.
Jetzt geht es mir gleich besser, ich habe wieder Energie getankt und nehme Anlauf, damit ich bald wieder ohne Krücken laufen kann. Am Mittwoch steht meine nächste Untersuchung an, dann kommt wahrscheinlich die Schiene weg und ich darf dann auch etwas belasten, wie viel stellt sich erst noch heraus.

Also ich wünsch noch ein schönes Wochenende!!


Freitag, 3. September 2010

Don Joy

Am Mittwoch war ich zur Nachuntersuchung in der Poliklinik, seither trage ich eine sogenannte Don Joy- Schiene (siehe Bild). Für zwei Wochen muss ich nun diese mit einer Bewegungseinschränkung von 60-10-0° tragen, danach Übergang auf 90-0-0° für weitere zwei Wochen, bis dahin muss ich streng entlasten.


Außerdem habe ich den pathologischen Befund es entnommen Knochens von der letzten OP erhalten, Zitat: "Fragmentiertes Knochen- und Weichgewebe ohne Nachweis von Anteilen eines Riesenzelltumors."

JUHU

In diesem Sinn wünsche ich euch ein schönes Wochenende!!!

LG eure Cyberspacy

Montag, 30. August 2010

Bilder von mir

So heute mal ein paar Bilder!

Am PC:


Schiene mit Dränage:


im Krankenhaus: